„Leben im Dorf“ war das Motto unserer 1200 Jahrfeier 2002 und an diesen Grundgedanken halten wir fest. Es ist schön, inmitten der Rheinebene zu leben, mit Blick auf Felder und Wäldchen, den Haardtrand und so manches stimmungsvolle Morgen- und Abendrot.
Am 09.11.2024 traf sich der neue Gemeinderat im Gommersheimer Waldhaus, um in einem Workshop die Gemeindepolitik der nächsten Jahre zu planen und die Ergebnisse der Dorfmoderation in diese Zukunftsplanung zu integrieren. Herr Hilger von der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz GmbH war eingeladen, um die Veranstaltung zu moderieren und beratend zur Seite zu stehen.
In einer freundschaftlichen Arbeitsatmosphäre wurden Informationen ausgetauscht, Planungen diskutiert und Dringlichkeiten bewertet. Nicht alles ist umzusetzen, was man sich für die Zukunft seines Ortes wünscht, alles muss auch machbar und finanzierbar sein, sowie den Gesetzen und Vorgaben entsprechen.
Nach mehreren Stunden intensiver Arbeit kristallisierten sich für Gommersheims kurz- und mittelfristige Zukunftsplanung verschiedene Schwerpunkte heraus:
Das Kita-Dach soll endlich wasserdicht werden. Außerdem werden zeitnah im Inneren der Kita – entsprechend der Entwicklung der Gebäudenutzung durch seine kleinen Bewohner – Lärmschutzmaßnahmen ergriffen. Die Räte wollen sich hier am Kindergarten in Burrweiler orientieren, wo schon erfolgreich lärmdämmende Paneele und Lampen installiert wurden. Für die jüngeren Einwohner Gommersheims werden mittelfristig die beiden Spielplätze saniert und modernisiert. Hier möchte der Gemeinderat die Kinder und ihre Vorstellungen unbedingt in die Planung einbeziehen. Für dieses Projekt müssen zuerst Gelder in den nächsten Doppelhaushalt eingestellt werden. Auch für die älteren Jugendlichen und Senioren der Gemeinde wurden Zukunftsprojekte geplant.
Als besonders dringlich sieht der Gemeinderat die Erneuerung der reparaturanfälligen Heizanlagen in den öffentlichen Gebäuden. Hier möchten die Gommersheimer auf die kommunale Wärmeplanung warten, die Mitte nächsten Jahres in der VG in Kraft tritt. Ziel ist es, sich vor der Umsetzung umfassend beraten zu lassen und eventuell auch Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Einzige Ausnahme wird das ehemalige Gebäude der VR-Bank sein, wo eine schnelle Lösung angestrebt ist. Für das Haus der Vereine plant der Rat außer der Heizungsrenovierung auch eine Sanierung der Fenster- und Glasflächen, um eine bessere Energiebilanz zu erreichen.
Neben den Schwerpunkten, die sich der Gemeinderat für die nächste Legislaturperiode setzte, waren sich alle einig, die laufenden Projekte und auch kleineren Maßnahmen, wie Tourismusförderung, Verbesserung des Nahverkehrs, Förderung der Dorfgemeinschaft weiter zu verfolgen.
Das gemeinsame Mittagessen war eine willkommene Unterbrechung der Diskussions- und Beratungsrunde. In gemütlicher Atmosphäre und bei guter Bewirtung durch das Waldhaus-Team, konnten sich alle ein wenig ausruhen, bevor der endgültige Zukunftsplan für die laufende Legislatur festgelegt wurde.
Nach dem gelungenen Workshop verabschiedeten sich alle mit dem guten Gefühl, dass gemeinsame Arbeit durchaus auch Spaß machen darf.